Was du unbedingt über deine Migräne wissen solltest
Was meinst du? Ist deine Migräne Krankheit oder Symptom?
Hier geht’s darum, warum diese Frage so wichtig für dich ist.
Du hast es vielleicht auch erlebt: du suchst im Internet nach Hilfe zum Thema Migräne und findest vor allem Artikel in denen die Migräne als “Krankheit” bezeichnet wird, manchmal sogar auch als “unheilbare” Erkrankung. Dr. Google präsentiert dir zudem viele Informationen über die wirksamsten Medikamente. Die sind meist auf die Schmerzunterdrückung gerichtet. Von nachhaltiger Besserung ist nicht so wirklich die Rede.
Du merkst: es gilt anscheinend die Sichtweise, dass Migräne kein Symptom, sondern eine eigenständige Erkrankung ist, die man für immer mit sich herumschleppt.
Ich frage mich, was macht das mit dir?
So etwas zu hören und sich als krank definiert zu wissen macht ja nicht gerade Mut und kann einem wirklich zu schaffen machen. Als ob die Schmerzen allein nicht schon schlimm genug wären. Klar, dass viele Menschen deshalb auch die Schmerztherapie, die ihnen vom Arzt verschrieben wird, als einzige Möglichkeit raus aus dem Schmerz sehen. Sie glauben einfach nicht mehr daran, dass es bessere Alternativen geben kann. Vor allem weil sie oft auch schon sehr viel dagegen versucht haben.
Gehörst du vielleicht auch dazu? Das kann ich sehr gut verstehen, doch es gibt einen anderen Weg!
Mir erging es nämlich genauso. Jahrelang dachte ich, dass meine Migräne einfach etwas ist, mit dem ich leben muss. Im Teenageralter ist sie plötzlich in meinem Leben aufgetaucht und keine der vielen Maßnahmen, die ich ausprobiert habe, hat geholfen. Weil meine Mutter als junge Frau auch an Migräne gelitten hatte, dachte ich, dass ich sie von ihr geerbt habe und für immer damit leben muss. Auch die Ärzte haben mir dies so vermittelt.
So habe ich meine Migräne jahrelang als gegeben und ohne Lösungsmöglichkeit betrachtet, als genetisch bedingte Krankheit.
Später, im Arbeitsleben, dachte ich, dass vielleicht doch Stress die Migräne hervorruft, denn davon hatte ich als Teamleiterin im Kundenservice einer großen Firma mehr als genug und die Migräne hatte sich verschlimmert. So musste ich besonders oft kostbare Wochenend-Zeit unter Schmerzen und handlungsunfähig im Bett vergeuden. Sie schlug nämlich besonders häufig dann zu, wenn all der Stress abfiel. Das war seltsam, deshalb war ein weiterer Erklärungsversuch notwendig. Meiner war, dass ich samstags morgens Migräne bekam, weil ich an dem Tag länger schlief als sonst. Also habe ich auch das geändert, aber wiederum erfolglos.
Die Gene und der Stress – beides waren Versuche meine Migräne irgendwie zu erklären und vielleicht sogar Frieden damit zu schließen. Was blieb mir anderes übrig?
Bis ich dann im Jahr 2007 meine Lösung gefunden habe und zwar, als ich schon gar nicht mehr danach gesucht oder daran geglaubt hatte. Das war wirklich DER Wendepunkt für mich und ich bin immer noch sehr dankbar dafür!
Wenn es mir nun entgegen aller Vorhersagen doch besser gehen konnte, hatten dann meine Gene nichts mit der Migräne zu tun?
Tatsächlich nur sehr wenig, denn inzwischen ist bekannt, dass die Genetik zwar eine Rolle spielt, aber nicht in einem so großen Umfang wie oft gedacht wird. Wie wir uns fühlen, wie gesund wir sind und welche Beschwerden wir eventuell mit uns herumtragen ist zu etwa 10-30% von unserer genetischen Prädisposition abhängig. Das heißt umgekehrt: ganze 70-90% hängen tatsächlich sehr von unserem Lebensstil, unserem persönlichen “Milieu” ab!
Zum Lebensstil gehört, wo und wie wir leben, wie wir uns ernähren und wie wir uns bewegen, aber auch wie wir denken und empfinden, wie wir uns in unserem sozialen Umfeld, unserem Beruf, in der Familie, in der Gesellschaft fühlen. Und auch ob wir Leidenschaft für etwas in unserem Leben ausleben, wie z.B. unsere Arbeit, unsere Kinder, unseren Partner, die Umwelt, unseren Glauben.
Stress ist auch eine Komponente, die aus unserem Lebensstil resultiert und kann natürlich einen Einfluss darauf haben, ob wir einen Migräneanfall bekommen oder nicht, aber auch hier ist Stress allein eben noch nicht die ganze Geschichte.
Mit der Herangehensweise der funktionellen Medizin und Ernährung betrachtet weiß man: Migräne – wie auch viele andere chronische Beschwerden – ist in den meisten Fällen ein Symptom für mehrere Dysfunktionen im Körper. Dies sind gestörte Abläufe, die ein beeinträchtigtes Funktionieren bestimmter Organe oder Zellen verursachen. Diese Störungen sind vielschichtig und komplex und zwingen den Körper zu einer mehr oder weniger heftigen Reaktion. Im Fall von Migräne ist dies eine Entzündung der Nervenenden im Gehirn mit den daraus entstehenden Schmerzen.
Die gestörten Abläufe entstehen, weil unser Körper nicht das bekommt, was er braucht und vieles bekommt, mit dem er nichts anfangen kann oder das ihm sogar schadet.
Und damit sind wir wieder beim schon genannten Lebensstil angelangt. Die Funktionsstörung entwickelt sich nämlich über Jahre hinweg aus einer Art Kettenreaktion auf die verschiedenen Facetten unseres Lebensstils. Hier spielt vor allem die Ernährung eine maßgebende Rolle, denn die Kettenreaktionen starten tatsächlich fast immer mit der Verdauung und dem Darm.
Jetzt die eine wichtige Frage: möchtest du weniger Migräne haben?
Dann habe ich eine gute Nachricht: die gestörten Abläufe, die dazu geführt haben und die die Ursache für unsere Beschwerden sind, können wir wieder regulieren!
Dann hat unser ziemlich weiser Körper keinen Grund mehr dazu, uns einen Hilferuf in Form eines Symptoms schicken zu müssen. Stattdessen gibt es jede Menge gesteigertes Wohlbefinden.
Aber warum sehen die meisten Mediziner dies nicht auch so?
Dazu gibt es verschiedene mögliche Erklärungen. Eine davon ist, dass Ärzte bisher im Medizinstudium sehr wenig zum Thema Ernährung gelernt haben. Dabei zeigen uns viele neue und sehr aufschlußreiche Studien und Erfahrungswerte den tiefen Zusammenhang der Ernährung mit vielen der immer häufiger auftretenden chronischen Beschwerdebildern. Dazu gehören z.B. Auto-Immunerkrankungen, Gelenk-und Muskelschmerzen, Herz-Kreislauf-Beschwerden und eben auch Migräne. Leider dauert es sehr lange bis diese neuen Erkenntnisse in den Studienplan der angehenden Ärzte oder in die Weiterbildung einfließen und allgemein akzeptiert werden. Ich hoffe dies ändert sich bald, es ist an der Zeit!
Du kannst trotzdem aktiv werden!
Wenn du deine Migräne bisher als Krankheit betrachtet hast, dann hast du mit dieser neuen Betrachtungsweise von “Migräne als Symptom” die Chance wieder an Besserung zu glauben und dich mit einer neuen Perspektive anzufreunden. Der Perspektive, dass du dich wirklich weitgehend von Migräne befreien kannst, wenn du deinen Körper mit dem für ihn richtigen Lebensstil unterstützt.
Und falls du bisher immer dachtest, dass deine Migräne einfach von zu viel Stress oder dem Verzehr von Nahrungsmitteln wie Rotwein oder Käse kommt, dann kann auch dir diese neue Betrachtungsweise dabei helfen, die tatsächliche Ursache zu hinterfragen und eine wirkliche Lösung zu finden. Dann macht dir auch das Glas Rotwein nichts mehr aus.
Wie wäre diese neue und leichtere Sicht darauf:
Du hast keine Krankheit, sondern einen großartigen und fähigen Körper, der mit dir kommuniziert und dir mit Symptomen mitteilt, dass er unbedingt deine Hilfe braucht! Ja, er spricht mit dir und ist auf dein Aktiv-Werden angewiesen!
Wie kannst du deinem Körper denn nun helfen?
- Indem du ihm das gibst, was er braucht.
- Indem du ihm das, was ihm schadet, nicht mehr aufbürdest.
- Indem du ihn in der Heilungsphase ganz gezielt dort unterstützt, wo die Funktionalität noch eingeschränkt ist.
- Und: indem du bereit bist, dich auf Veränderung einzulassen, ohne diese Bereitschaft geht es einfach nicht.
- Was es auch dazu braucht: eine klare Vorgehensweise, mit der du nach und nach die Veränderung ganz gezielt umsetzen kannst.
Da die Ursachen für die Migräne meist nicht von heute auf morgen entstanden sind und es einiges zu beachten gibt, ist es ratsam, dass du dir dazu professionelle Unterstützung holst von einem funktionell arbeitenden Arzt oder Gesundheitscoach holst.
Als Funktioneller Gesundheitscoach biete ich dir dazu gerne meine professionelle Unterstützung an, damit du dich zielgerichtet von deinen Symptomen befreien kannst. Falls du Fragen hast oder einfach mehr über deine Möglichkeiten wissen möchtest, dann buche hier gerne ein unverbindliches Gespräch mit mir.
Mein Rat: sei offen für neue Möglichkeiten und warte nicht zu lange damit, noch einmal ganz anders an deine Migräne ranzugehen.
Denn ist nicht jeder Tag mit Migräne ein verlorener Tag?
Ich wünsche mir von Herzen eine Zukunft voller wirklich gelebter Tage für dich, ohne Migräne!
Herzlichst,
Martina
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